Endlich wieder Wettkampfmodus
Viktor Bartenschlager und Tobias Schill vom Ski-Club Kaufbeuren haben die Wettkampfsaison 2021/2022 mit guten Ergebnissen eröffnet. (Bild: Sportfoto ADI)
Nach fast zwei Jahren Corona-Zwangspause konnten die Athleten vom Ski-Club Kaufbeuren Viktor Bartenschlager und Tobias Schill wieder in den Wettkampfmodus zurückkehren. Beide gehören dem Regionalkader Nord des Allgäuer Skiverbands an und haben sich mit ihren Teamkollegen seit Anfang Oktober mit zahlreichen Schneelehrgängen auf dem Pitztaler Gletscher vorbereitet.
Viktor Bartenschlager startete auf Ebene der regionalen Ziener Cup Serie in die Wettkampfsaison. Das erste Rennen dieser Serie fand auf der Waldabfahrt in Grasgehren statt. 27 Tore mit 25 Richtungsänderungen waren auf eine Streckenlänge von 500 Metern mit einer Höhendifferenz von 149 Metern als Riesenslalom zu bewältigen. Gefahren wurden zwei Durchgänge. Bartenschlager gelang es, sich im zweiten Lauf zu verbessern und erzielte einen hervorragenden vierten Platz. Nur ganze 9 Hundertstel fehlten ihm für einen Sprung aufs Podest.
Größere Ziele hat Teamkollege Schill im Blick. Er startet fortan auf überregionaler Ebene bei DSV-Schülerpunkterennen, bei der sich die Athleten deutschlandweit in einer Rangliste messen. Hierfür startete Tobias Schill zusammen mit weiteren Teamkollegen aus dem Regionalkader beim ersten Rennwochenende der Lena Weiss Cup-Serie in der Altersklasse U16. Ausgetragen wurden zwei Riesenslaloms mit jeweils zwei Durchgängen an der Hochsiedelbahn im Westallgäuer Skigebiet Thalkirchdorf-Hündle. 28 Tore mit 27 Richtungsänderungen standen an beiden Renntagen auf einer Streckenlänge von 600 Metern mit einer Höhendifferenz von 202 Metern auf dem Programm. Beim Lena Weiss Cup sind alle Topfahrer aus dem gesamten Allgäu am Start, so auch Benno Brandis vom TSV Durach, die derzeitige Nummer 1 in Deutschland in dieser Altersklasse. So war die für Schill die Freude groß, sich bei dieser starken Konkurrenz mit jeweils Platz 9 in beiden Rennen sehr gut behauptet zu haben. Die ersten wertvollen Punkte waren damit eingefahren, um auf der Deutschlandrangliste weiter nach oben zu klettern.
Dank dieser guten Ergebnisse wurde Tobias Schill auch für das Team des Allgäuer Skiverbandes für die ersten beiden Rennen der Skiliga Schüler des Bayerischen Skiverbandes nominiert. Die Startplätze sind hier auf die bayerischen Skigaue vom Allgäu über Bayerwald bis Werdenfels und weitere Landesskiverbände quotiert. Die Rennen fanden im Skigebiet Garmisch-Classic statt, das durch seine Kandahar-Abfahrt weltbekannt ist. Am ersten Renntag stand ein Slalom mit zwei Durchgängen auf dem Programm. Schill erzielte hier eine sehr guten 11. Platz bei insgesamt 42 Teilnehmern, die nach zwei Läufen ins Ziel kamen. Er konnte damit 24 Punkte zur Teamwertung beitragen, die die Mannschaft des Allgäuer Skiverbandes mit 92 Punkten Vorsprung vor den Mannschaften der Verbände Werdenfels und München klar gewann. Der Riesenslalom am Folgetag begann für den SCK-Athleten vielversprechend. Mit Startnummer 120 von insgesamt 130 Läuferinnen und Läufer zeigte Schill einen hervorragenden Lauf und wurde im Zielbereich mit der der Durchsage „das könnte die neue Bestzeit werden“ angekündigt, doch dann bekam der rechte Ski kurz vor dem Ziel einen Schlag, die Bindung löste aus. Zum Glück konnte der Kaufbeurer auf dem linken Ski den Schwung noch zu Ende fahren und sicher abschwingen.